Häufige Fragen und Antworten
Frage: Wie alt ist die Grube?
Antwort: Die Grube wurde 1935 gegründet.
Frage: Wem gehört die Grube?
Antwort: Anteilseigner der Grube ist die ROGESA Roheisengesellschaft Saar mbH, eine gemeinsame Tochtergesellschaft von Saarstahl AG und der AG der Dillinger Hüttenwerke. Die Betriebsführung wird von der Saarstahl AG gewährleistet.
Frage: Wann wird die Grube geschlossen?
Antwort: Die planmäßige Förderung von Kalkstein wurde Ende 2017 eingestellt. Sie steht jedoch weiterhin im Stand-By-Betrieb für die Versorgung der Hochöfen in Dillingen zur Verfügung und hat im Frühjahr 2018, im Mai 2019 und zum Jahreswechsel 2019/2020 aufgrund von Versorgungsengpässen wieder über mehrere Tage gefördert und geliefert. Zusätzlich werden nun Maßnahmen zur langfristigen Sicherung des Grubengebäudes durchgeführt.
Frage: Warum wurde die Förderung eingeschränkt?
Antwort: Weil die Lagerstätten weitgehend erschöpft sind.
Frage: Was sind die nächsten Schritte?
Antwort: Zunächst steht das Bergwerk weiterhin bereit, sollte es zu Versorgungsengpässen bei den anderen Lieferanten kommen. Dazu sind untertage Vorräte angelegt worden.
Daneben werden die bereits in 2017 begonnenen Sicherungsarbeiten fortgesetzt.
Frage: Welche Arten von Sicherungsarbeiten werden durchgeführt:
Antwort: Man kann diese Arbeiten in drei Kategorien unterteilen:
- Monitoring und Überwachung, z.B. durch Begehungen über- und untertage. Inzwischen werden wir dabei durch ein Seismisches Netzwerk unterstützt.
-
Übertägige Maßnahmen z. B. Zugangsbeschränkungen durch Beschilderungen und Einzäunungen, die auch vorsorglich gebildet werden und
-
untertägige Sicherungsmaßnahmen z.B. durch Verfüllen.
Frage: Was ist unter dem „vorsorglichen Einzäunen“ zu verstehen?
Antwort: Wir haben in Abstimmung mit der Gemeinde und den Jagdpächtern das Waldgebiet nördlich des Wasserbehälters am Wehrholzer Weg gepachtet und dort Bereiche festgelegt, welche vorsorglich eingezäunt werden.
Frage: Was ist unter dem Seismischen Netzwerk zu verstehen?
Antwort: Dazu wurden untertage Geophone installiert, welche auch kleinste Bewegungen im Gebirge messen können. Diese Vorgänge werden rund um die Uhr überwacht, größere Abweichungen werden an unsere Leitstelle und den Bereitschaftsdienst gemeldet, so dass zeitnah Vorkehrungen für Sicherungsmaßnahmen getroffen werden.
Frage: Mit welchen Stoffen werden diese Verfüllarbeiten durchgeführt?
Antwort: Zurzeit erfolgen die Sicherungsmaßnahmen ausschließlich mit Kalksteinmassen, die nicht zur Förderung verwendet wurden (‘Schotterbett‘ der alten Feldbahngleise, Kalksteine die nicht weiter verarbeitet werden konnten und Fertigmaterial). Das diese nicht ausreichen, um alle geplanten Sicherungsarbeiten durchzuführen, werden zudem Stoffe genutzt, die vom Bergamt bzw. dem Landesamt für Umweltschutz zugelassen sind.
Alle Arbeiten erfolgen im Rahmen von Sonderbetriebsplänen, die im Vorfeld auch immer mit der Gemeinde abgestimmt werden.
Dazu wurde ein Geologisch-, Hydrogeologisches Gutachten in Auftrag gegeben. Dieses liegt dem Bergamt bereits vor.
Frage: Wird die gesamte Grube verfüllt?
Antwort: Nein, es handelt sich um partielle Maßnahmen. Der weit überwiegende Teil des Grubenraumes ist von diesen Maßnahmen nicht betroffen und steht für andere Verwendungszwecke zur Verfügung.
Frage: Wie ist die Gemeinde in diesen Prozess einbezogen?
Antwort: Die Kalksteingrube Auersmacher legt alle Sonderbetriebspläne, in welchem die betreffenden Stoffe, ihre Analytik und die Einbauorte genannt sind, der Gemeinde als Grundbesitzer und als Träger der öffentlichen Belange vor.
Frage: Sind weiterhin Eheschließungen untertage möglich?
Antwort: Ja, das ist unter strengen Sicherheitsauflagen weiterhin möglich. Bitte wenden Sie sich dazu an das Standesamt in Kleinblittersdorf.
Frage: Kann man das Bergwerk besichtigen?
Antwort: Besichtigungen sind in begrenztem Umfang für Anwohner der umliegenden Nachbargemeinden möglich. Diese Besichtigungen finden nur vereinzelt nach Bedarf statt und müssen sich in den Ablauf der Grubenarbeiten eingliedern lassen.
Bitte wenden Sie sich an unser Sekretariat unter Telefon: 06805-1010.
Zurzeit sind die Besuchsfahrten wegen der Ansteckungsgefahr durch den Corona Virus ausgesetzt.